Thermische Solaranlage
Als thermische Solaranlage werden Solaranlagen bezeichnet, die Wärme aus der Sonneneinstrahlung nutzbar machen (Solarthermie).
Der Kollektor (lat.: collegere = sammeln) ist die wesentliche Komponente zur Nutzung der Solarstrahlung.
Solaranlagen sorgen für warmes Wasser beim Spülen, Duschen und Waschen. In der kälteren Jahreszeit unterstützen sie die Raumheizung. Mehr als ein Drittel der Solaranlagen werden mittlerweile als sogenannte Kombi-Anlagen betrieben – mit steigender Tendenz. Diese Systeme tragen sowohl ganzjährig zur Warmwassererzeugung als auch während der Übergangsperiode und im Winter zur Heizungsunterstützung bei. Sie können etwa 20 bis 30% des jährlichen Gesamtwärmebedarfs decken, in energetisch optimierten Wohngebäuden auch mehr. Solaranlagen, die der reinen Warmwasserversorgung (solare Trinkwassererwärmung) dienen, können bis zu 70% des jährlichen Energiebedarfs für das Brauchwasser beitragen. In Zeiten des Klimawandels, abnehmender fossiler Brennstoffvorräte sowie steigender Energiepreise ist die Solarenergie ein wichtiger Baustein einer nachhaltigen Energieversorgung.